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Joe Bonamassa: Breakthrough (Review)
Artist: | Joe Bonamassa |
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Album: | Breakthrough |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Blues-/Hardrock |
|
Label: | Provogue / Mascot / Rough Trade | |
Spieldauer: | 45:40 | |
Erschienen: | 18.07.2025 | |
Website: | [Link] |
Vier Jahre nach „Time Clocks" kehrt JOE BONAMASSA mit einem Album zurück, das nicht nur musikalisch, sondern auch konzeptionell einen Wendepunkt in seiner Karriere markiert. Der 48-jährige Gitarrist hat bewusst einen Gang zurückgeschaltet und sich erstmals alle Zeit genommen, die er brauchte. Diese bewusste Entschleunigung zahlte sich aus: Von 18 aufgenommenen Songs schafften es nur die zehn besten auf das Album.
"Breakthrough" wurde einmal mehr von Kevin Shirley produziert und entstand in mehreren Blöcken an verschiedenen Orten: Santorin, Nashville und Los Angeles. Diese geografische Vielfalt spiegelt sich in der musikalischen Bandbreite wider, die Funk- und Swing-Elemente neben den bewährten Hardrock- und Singer/Songwriter-Stilmitteln umfasst. Wenn Bonamassa von der Notwendigkeit spricht, Wiederholungen zu vermeiden, ergibt dieser Facettenreichtum nicht nur Sinn, sondern beugt auch jeglicher Selbstkopie vor. 'Shake This Ground' spiegelt diese Haltung textlich wider: Bisweilen braucht es radikale Veränderungen, um mit bewährten Mustern zu brechen.
So etwas kann dann zu so etwas wie 'Broken Record' führen - einer siebenminütigen Ballade mit einer der bislang stärksten Gesangsleistungen des Musikers, von seinem gut anderthalbminütigen Gitarrensolo ganz zu schweigen. Diesem emotionalen und spielerischen Höhepunkt steht das Tom Hambridge co-komponierte Titelstück gegenüber, in dem Bonamassa mit rauer Stimme über Wandel und Durchhaltevermögen spricht. Solche Inhalte kommen letzten Endes nicht von ungefähr, denn der Künstler plant, seine Karriere mit spätestens 55 Jahren zu beenden, bevor sein Publikum Dinge wie „früher war er viel besser" sagt.
Diese Perspektive verleiht dem Album zusätzliche Bedeutung – es könnte eines seiner letzten Werke sein.
FAZIT: Mit "Breakthrough" beweist JOE BONAMASSA, dass man sich auch nach 37 Jahren im Geschäft noch ein Stück weit neu erfinden kann. Die bewusste Entschleunigung des Schaffensprozesses, die internationale Aufnahmepraxis und der Fokus auf Originalität verhalfen Bonamassa zu einem Album, das sowohl vertraut als auch überraschend anders klingt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Breakthrough
- 02] Trigger Finger
- 03] I'll Take The Blame
- 04] Drive By The Exit Sign
- 05] Broken Record
- 06] Shake This Ground
- 07] Still Walking With Me
- 08] Life After Dark
- 09] You Don't Own Me
- 10] Pain's On Me
- Gesang - Joe Bonamassa
- Gitarre - Joe Bonamassa
- The Ballad Of John Henry (2009) - 13/15 Punkten
- Live From The Royal Albert Hall (2009)
- Beacon Theatre – Live From New York (2012)
- Driving Towards The Daylight (2012)
- Beacon Theatre – Live From New York (2012)
- An Acoustic Evening At The Vienna Opera House (2013)
- Different Shades Of Blue (2014) - 12/15 Punkten
- Muddy Wolf At Red Rocks (2015)
- Live At Radio City Music Hall (2015)
- Blues Of Desparation (2016) - 12/15 Punkten
- Live At The Greek Theatre (CD-Version) (2016)
- Live At The Greek Theatre (2016)
- Live At Carnegie Hall (2017)
- British Blues Explosion (2018)
- Redemption (2018) - 13/15 Punkten
- Live At The Sydney Opera House (2019) - 13/15 Punkten
- Royal Tea (2020) - 13/15 Punkten
- Time Clocks (2021) - 13/15 Punkten
- Tales Of Time (2023)
- Blues Deluxe Vol. 2 (2023)
- Live At The Hollywood Bowl With Orchestra (2024)
- Breakthrough (2025) - 13/15 Punkten
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